Winterposteleien (Claytonia perfoliata) – vitaminreiches Wintergemüse

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Winterposteleien (Claytonia perfoliata) – vitaminreiches Wintergemüse

Die kleinen weißen Blüten des gewöhnlichen Tellerkrauts erscheinen im ersten Jahr nach der Aussaat. Bis dahin kann die gesunde Pflanze im Salat, auf dem Butterbrot oder zubereitet wie Spinat den winterlichen Speiseplan bekömmlich aufbessern!

Winterpostelein

Winterpostelein wird auch als Winterportulak bezeichnet, gehört zur Familie der Tellerkrautgewächse und ist in der Fruchtfolge mit allen Kulturen verträglich

Wissenswertes – Herkunft, Aussehen, Eigenschaften

Wenn der Sommer zu Ende geht, gehen mit ihm die vitaminreichen Salate des eigenen Gartens zur Neige. Auf der Suche nach einem Kraut, was Ihnen auch im Winter vitaminreiche Kost bescheren kann, sind wir mit dem Bio-Saatgut „Winterpostelein“ fündig geworden. Manche kennen das aus Nordamerika stammende Kraut, welches im 18. Jahrhundert mit Siedlern über die Karibik nach Europa kam, auch unter dem Namen Winterportulak, Kubaspinat oder Gewöhnliches Tellerkraut. Winterpostelein vermehrt sich nach der ersten Aussaat und Blüte oft selbstständig in viele Bereiche des Gartens und darüber hinaus. Mittlerweile als Wildpflanze eingebürgert, begrünt es kahle Ackerböden über die Wintersaison und kann verlassene Hochbeete, Balkonkästen oder Gemüsebeete zu winterlichem Leben erwecken.

Winterpostelein wächst als Gattung der Tellerkräuter und gehört zur Familie der Quellkrautgewächse. Von einer Blattrosette ausgehend wächst der Postelein max. 30 cm hoch und übersteht mit seinen leicht fleischigen Blättern auch sehr gut Trockenphasen. Die unteren Blätter erscheinen langstielig, die nachfolgenden Blätter im Inneren der Rosette wachsen paarweise zusammen. In deren Mitte wachsen kürzere Stiele heraus. Zwischen Februar und Mai erscheinen im Jahr nach der Aussaat genau aus dieser kleine weiße Blüten.

Postelein liefert in den kälteren Monaten immer wieder frische, grüne Blätter, die reich an Vitamin C und Vitamin B sind sowie Magnesium, Eisen und Kalzium enthalten. Der Nitratgehalt ist im Vergleich zu anderen Salatpflanzen sehr gering. Heutzutage weiß man zu dem, dass Postelein Folsäure enthält und cholesterinsenkend wirkt. Indianerstämme schätzten Postelein als Heilkraut gegen rheumatische Beschwerden, Appetitlosigkeit und bei Augenerkrankun­gen. Für einen unbedenktlichen Genuss durch das Winterhalbjahr, erwerben Sie das Bio-Saatgut für Ihren Garten im Bio-Gartenfachhandel oder bestellen Sie direkt über unseren Online-Shop, in dem wir seit diesem Jahr das Saatgut dieses widerstandsfähigen Salats anbieten.

zarte, grüne Salatblätter vereint in der Winterposteleien-Pflanze wachsen in dunkler Erde, Blätter mit Tautropfen

Winterpostelein wächst als Blattrosette mit langstieligen Blättern außen und kurzen Blättern in der Pflanzenmitte. Die einjährige Pflanze kann 4 bis 5 mal beerntet werden, wenn einige Blätter zur Regeneration zwischen den Ernten stehen bleiben.

Pflege – Aussaat, Standort, Ernte und Vermehrung

Die Aussaat des Posteleins erfolgt zwischen den Monaten September bis März. Herausragend beim Winterpostelein, wenn alle anderen Pflanzen mit dem Wachsen aufhören, beginnt dieses Kraut mit dem Keimen. Postelein benötigt eine Temperatur von weniger als 12 Grad zum Keimen. Eine Aussaat ist deswegen nicht vor September zu empfehlen. Eine regelmäßige Nachsaat der einjährigen Salatpflanze ist problemlos bis in den Februar möglich. Sie säen am besten in ein kaltes Gewächshaus oder Frühbeet. Eine Aussaat in Gartenbeet, Pflanzsack und Balkonkasten ist dann möglich, wenn Sie den Winterpostelein vor Kahlfrösten schützen. Decken Sie hier mit einem Vlies die Pflanzen ab. Alternativ können Sie mit Hilfe von Jutesäcken, die um den Balkonkasten oder Pflanzsack gewickelt werden, den Salat bei tiefen Minustemperaturen vor dem Erfrieren bewahren. Balkonkästen können auf dem Boden direkt an der Hauswand überwintern.

Damit sich der Postelein nicht kreuz und quer in Ihrem Garten ausbreitet, ist es zu empfehlen den Bio-Samen in Reihen in das Gartenbeet zu bringen. Die einzelnen Saatreihen sollten einen Abstand zwischen 10 und 15 cm haben. Die Aussaattiefe beläuft sich auf ca. 0,5 cm. Damit das feine Samenkorn gut ausgebracht werden kann, mischen Sie es entweder mit Sand oder benutzen eine entsprechende Aussaathilfe.

Postelein wächst auf einem sonnigen bis halbschattigen Standort, in einem lockeren, humosen, gleichmäßig feucht gehaltenen Boden und reagiert auf sehr tiefe Temperaturen mit einem verlangsamten Wachstum. Da die Pflanze als Schwachzehrer gilt, benötigt sie keinen extra BioDünger. Jede Blattrosette kann zwischen 4 – 5-mal beerntet werden. Damit sich das Tellerkraut zwischen jeder Ernte gut regenerieren kann, sollten immer ein paar Blätter in der Mitte der Pflanze stehen bleiben. Am Ende des Winters gibt es zwei Möglichkeiten den Winterpostelein weiter zu nutzen. Eine Möglichkeit, Sie können den Postelein als Gründüngung einsetzen und damit dem Boden Nährstoffe zu führen. Dafür schneiden Sie das Kraut bodennah ab, lassen ihn wenige Tage auf dem Beet antrocknen und zerhacken ihn anschließend mit einem scharfen Spaten. Abschließend arbeiten Sie die Blattmasse in den Boden ein.

Wollen Sie hingegen eigenes Saatgut gewinnen, so können Sie dies als zweite Möglichkeit mit dem dafür wunderbar geeigneten Winterpostelein ausprobieren. Lassen Sie einige der Winterpostelein-Pflanzen stehen und warten Sie die Blüte zwischen Februar und Mai ab. Wenn Sie feststellen, dass die dunklen Samen nach und nach ausfallen, schneiden Sie die Pflanze ab und hängen diese kopfüber in einem engmaschigen Netz an einem luftigen, trockenen Ort für die komplette Samenreife auf. Anschließend bewahren Sie die Samenkörner bis September in kleinen beschrifteten Papiertütchen auf.

Winterpostelein in Blüte

Oft schon im Februar zeigt der Winterpostelein sein kleinen, weißen Blüten

Tipp: Möchten Sie das Nützliche mit dem Schmackhaften verbinden und Ihrem Hochbeet eine schützende, grüne Decke über das Winterhalbjahr gönnen? Säen Sie das Saatgut des Winterposteleins ab Oktober ins abgeerntete Hochbeet ein und wählen Sie als Beetpartner Brunnenkresse, Feldsalat und Winterspinat aus.

Genuss – Grünes für Mensch und Tier

Postelein-Blätter werden frisch geerntet direkt verarbeitet und halten sich maximal 2 bis 3 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Wie kann Winterpostelein nun in der Küche verwendet werden? Dazu gibt es sehr viele Ideen.

Posteleien-Blätter sind sehr schmackhaft und gesund auf dem Butterbrot. Ein Postelein-Pesto zaubern Sie analog zum Basilikumpesto mit oder ohne Parmesan im tiefen Winter zu den Spaghetti. Als Smoothie-Grundlage können Sie Winterpostelein hervorragend mit Feldsalat, Mango, Granatapfel, Birne oder Kokosmilch ganz nach Geschmack kombinieren. Zu empfehlen sind zahllose Salatvarianten mit Feldsalat und Spinat, Chicorée oder Kidneybohnen mit Schafskäse getreu dem Motto ein Salat – viele Varianten! Sehr gut schmeckt es auch, wenn Sie Winterpostelein-Blätter wie Spinat zubereiten und in den kalten Monaten mit Getreide oder Kartoffeln genießen!

Zu guter Letzt soll erwähnt sein, dass Winterpostelein auch Meerschweinchen, Kaninchen und Wellensittich den Speiseplan im Winter als willkommener grüner und gesunder Vitamin- und Nährstofflieferant aufbessert.

Sommerportulak

Namensvetter: der reichlich blühende Sommerpostelein oder Sommerportulak ist entfernt verwandt mit dem Winterpostelein und seine jungen Blätter ebenso köstlich wie gesund!

Haben Sie Fragen zu KleePura BioDünger, zu Winterpostelein oder zu den Möglichkeiten der Gründüngung?Schreiben Sie uns gern eine E-Mail, wir beantworten Ihre Fragen sehr gern!

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