Basilikum (Ocimum basilicum) – das Königskraut

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Basilikum (Ocimum basilicum) – das Königskraut

Seit der Antike ist Basilikum als würzendes und heilendes Kraut bekannt. Das altgriechische Wort „basileus“ bedeutet „König“. Von Beginn an beschäftigte das Königskraut Gelehrte und zog mit seinem Duft nicht nur die Köch*innen, sondern auch Heiler*innen magisch an. Wie Sie den „König“ in Ihrem Garten säen, pflegen und ernten können, erfahren Sie hier.

Genovese Basilikum zu finden im Garten, in Töpfen, in der Küche, im Supermarkt

Basilikum, den es unterdessen in fast jeder Küche frisch aus dem Topf gibt, verbreitet nicht nur einen angenehmen Duft, sondern hält auch kleine Mücken und Stechfliegen fern. Diese sind anscheinend nicht so begeistert wie wir vom Duft des Basilikums und meiden ihn weiträumig.

Botanische Entdeckungen

Den allermeisten Gärtner*innen und Köch*innen ist Genoveser als Basilikum geläufig. Gibt es ihn doch mittlerweile vorgezogen nicht nur in Gärtnereien, sondern auch im Garten- und Baumarkt sowie im Discounter zu kaufen. Basilikum hat jedoch noch mehr auf Lager – in über 60 Arten verzaubert es uns mit seinem Duft und seinen Blüten, die im Garten gern und oft von Bienen, Hummeln und Wildbienen angeflogen werden.

Botanisch gesehen gehört das einjährige Basilikum zur Familie der Lippenblüter. Ab Juli zeigt es uns im Freilandanbau die kleinen, kelchförmigen, weißen oder zartrosa Blüten, die so typisch für die Familie der Lippenblüter sind. Maximal einen Meter wächst das Basilikum in die Höhe und zeigt stolz seine maximal 5 cm langen und 3 cm breiten, meist grünen, gelegentlich aber auch roten Blätter stolz in die Sonne.

Neben den meisten einjährigen Basilikumarten, gibt es wenige Basilikumarten, die mehrjährig gezogen werden können. Die mehrjährigen Königskräuter überstehen keine frostigen Temperaturen. Wir empfehlen deshalb, diese Arten im Topf oder Pflanzsack mit Untersetzer zu kultivieren. Sie erreichen so mehr Mobilität für die kühlen Herbst- und kalten Wintermonate. Nutzen Sie für diese Zeit als Platz für den Basilikum einen sonnendurchfluteten, beheizten Wintergarten. Unter diesen Bedingungen können Sie während der dunklen Jahreszeit frisches Basilikum ernten.

Die Nährstoffversorgung des Basilikums sollten Sie als Gärtner*in mit Dünger decken. Wir empfehlen dafür die Verwendung von KleePura Düngestäbchen.

Basilikum gilt als uralte Kulturpflanze, die seit mindestens 3000 Jahren kultiviert wird. Die ursprüngliche Heimat dieser Pflanze können selbst Wissenschaftler nicht mehr genau erschließen, vermuten allerdings das nördliche Indien. Das antike Griechenland kannte bereits Basilikum. In die deutschen Klostergärten zog das Kraut im Mittelalter ein. Heutzutage ist in unseren Breiten Basilikum eng mit der Küche Italiens verbunden, enthält doch fast jedes zweite Gericht des Urlaubslandes die grünen Blätter.

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Bewusst nachhaltig anbauende Gärter*innen wissen um die Schönheit der Basilikumblüte, nicht nur für das menschliche Auge, sondern vor allem für die Bienen- und Wildbienenarten in der Natur. Lassen Sie immer einige Blüten für die kleinen, geflügelten Tierchen stehen.

Gartenbauliche Empfehlungen

Haben wir Menschen die Qual der Wahl, so entscheiden wir uns gern für Altbekanntes – den klassischen grünen Basilkum Genoveser. Mit ihm gibt es weder beim Säen, Pflegen oder Ernten Probleme. Wir bieten samenfestes BioSaatgut für eine Basilikummischung und einen Wilden Basilikum an. Gewachsen ist das Saatgut auf der Johannishöhe unter sonnigen Bedingungen hoch über Tharandt. Die Vielfalt des Basilikum ist groß, weitere zu empfehlende Sorten dieser Kultur sind:

Einjährige Sorten

  • Rotblättriges Basilikum (Ocimum basilicum v. purpureum) wächst langsamer als das bekannte grüne Basilikum, bietet jedoch dekorative rote Blätter in unbegrenzter Anzahl mit intensivem Geschmack.
  • Griechisches Buschbasilikum (Ocimum basilicum v. minimum) ist ein Basilikum mit wesentlich kleineren Blättern als gewöhnlich, der in Strauchform maximal 30 cm hochwächst. Die Blätter sind sehr aromatisch und hellgrün. Die Pflanze zeigt spät weiße Blüten.
  • Heiliges Basilikum (Ocimum tenuiforum) ist eine Pflanze mit kräftigen Blättern und rosa Blüten, die im Hinduismus als „Zeremonie-Pflanze“ Verwendung findet. Auffallend ist ein besonderer, blumiger Geruch und ein feiner, süß-herber Geschmack.

Mehrjährige Sorten

  • Wildes Purpur Basilikum (Ocimum canum x basilicum) gilt als ausdauernde Kultur im Topf, mit purpurfarbenen Blättern und ebenso gefärbten Blüten, wächst maximal 60 cm in die Höhe.
  • Grünblättriges Afrikanisches Basilikum „African Green“ (Ocimum kilimanscharicum basilicum) ist ebenfalls bei der richtigen Pflege ausdauernd, zeigt grell-grüne Blätter und hell-lila Blüten. Die Pflanze übersteht Temperaturen bis minimal 8 Grad über Null und kann bis zu einem Meter hoch werden.
  • Russisches Strauchbasilikum (Ocimum x basilicum ‚Gorbatschow‘) kommt von der Krim. Die roten Stängel, an denen die grünen Blätter wachsen, werden bis zu 80 cm hoch. Die mehrjährige, russische Variante blüht sehr spät und ist damit lange in der Küche zu verwenden.
grüne Blätter, rote Stängel Das russische Strauchbasilikum ist klein im Wuchs und sieht toll aus. Es zeigt uns grüne Blätter an roten Stängeln.

Aussaat

Bevor es mit der Aussaat losgeht

Wir empfehlen Basilikum aus Bio Saatgut selbst zu ziehen. Um den Aussaatzeitpunkt im Anzuchtgewächs festzulegen, sollten Sie den Zeitpunkt der letzten Nachtfröste während der Eisheiligen am 15. Mai fest im Blick haben, denn die einjährige Pflanze toleriert keinen Frost. Am besten ziehen Sie Basilikum als Vorkultur im Anzuchtgewächshaus. Als Zeitpunkt wählen Sie ca. vier Wochen vor dem Auspflanzen, allerdings nie vor dem 15.04.

Nun geht es los – Schritt-für-Schritt-Anleitung fürs Aussäen:

Schritt 1 – Füllen Sie eine Anzuchtschale mit geeigneter Erde bis ca. 2 cm unter dem oberen Rand. Drücken Sie die Erde fest an. Wir empfehlen vorher bereits die Erde mit Wasser zu durchfeuchten. Sie vermeiden so ein Verschlämmen der lichtkeimenden Samen.

Schritt 2 – Ziehen Sie im Abstand von 3 cm circa Reihen. Nutzen Sie dafür die Hilfe eines Pikierstabes, Bleistifts oder Holzspießes.

Schritt 3 – Säen Sie nun die Samen auf (!) die Erde und drücken Sie diese vorsichtig an. Das Basilikum ist ein Lichtkeimer und möchte keine Erde über dem Samen.

Schritt 4 – Nach dem Ansäen drücken Sie die Samen vorsichtig an. Das vorsichtige Andrücken ist wichtig, da somit das Saatkorn besser Feuchtigkeit aufnehmen kann und sich die ersten zarten Wurzeln schneller verankern können.

Schritt 5 – VORSICHTIG angießen. Dies gelingt am besten mit einer sogenannten Blumenbrause (Pflanzendusche) oder mit einer Sprühflasche. Basilikumsamen benötigen zum Keimen eine kontinuierlich feuchte Erde, die nicht zu nass ist. Zum Feuchthalten der Erde sprühen Sie regelmäßig, vermeiden jedoch unbedingt Staunässe im Wurzelbereich.

Pflege

Stellen Sie das Anzuchtgewächshaus nun an einen sonnigen, warmen Ort und halten Sie die Erde gleichmäßig feucht. Nach einigen Tagen, spätestens zwei Wochen, werden Sie sich über kleine Pflänzchen, die den angenehmen Duft des Sommers verbreiten, freuen können. Zunächst bildet sich nun das Keimblattpaar aus. Sobald Sie das erste Laubblattpaar entdeckt haben, pikieren Sie die Basilikumpflanzen. Jede Pflanze braucht nun mehr Abstand. Nutzen Sie für das Pikieren einzelne Töpfe. Haben die Pflanzen schon mehr Blätter und draußen ist es frostfrei, können Sie direkt ins Freiland pflanzen.

Eine genaue Anleitung zum Pikieren lesen Sie hier.

Basilikum fühlt sich in ausreichend großen Töpfen oder Pflanzsäcken auf Terrasse oder Balkon, aber auch in Beet oder Hochbeet pudelwohl. Basilikum wünscht sich in jedem Fall einen windgeschützten, sonnig- warmen Ort für die Sommerzeit. Es benötigt für ein gutes Wachstum eine gleichmäßige Wasserzufuhr in durchlässigem Boden. Staunässe mag die Pflanze aus warmen Gefilden, gar nicht. Als Nährstoffzufuhr empfehlen wir die regelmäßige Zufuhr eines organischen Biodüngers. Für Basilikum im Topf sind dafür bestens KleePura Düngestäbchen im Glas geeignet. Basilikum im Freiland genießt die Anwendung von KleePura BioDünger Pellets. Verwenden Sie diese schon beim Einpflanzen in das Beet. Arbeiten Sie KleePura BioDünger großzügig vor dem Pflanzen in gegrabene Pflanzloch ein. Nach dem Einpflanzen und Einfüllen der Erde ins Pflanzloch, drücken Sie die Jungpflanze gut an. Nach dem direkten Angießen steht einem fantastischen Wachstum nichts mehr im Weg.

Tipp – Erfahrungsbericht aus dem letzten Jahr:

„Wir nutzen KleePura Pellets für alle Pflanzen in Hochbeet und auf dem Balkon und sind damit sehr zufrieden. Im letzten Jahr haben unsere Tomaten reichlich getragen. Als sogenannte „Unterpflanzung“ und aufgrund von Platzmangel, hatten wir das Basilikum ins Tomatenhochbeet gepflanzt. Dies sollte sich als hervorragende Entscheidung herausstellen – sonnig! warm! feucht! windgeschützt! gute Nährstoffversorgung! Unser Basilikum ergänzt also nicht nur die Tomaten auf dem Teller, sondern bereits wunderbar im Beet unsere Tomatenpflanzen.“
 
★ ★ ★ ★ ★ – Heidi L.

< Ein Beispiel für eine friedliche und ertragreiche Co-Existenz. Tomate und Basilikum im Hochbeet schmücken einen Garten.

Kulinarische Genüsse

Das Ernten des Basilikums, der überaus reichlich im Garten wächst, ist unproblematisch. Wenn Sie den ganzen Sommer über Basilikum ernten möchten, wählen Sie die „Zupfmethode“, so wird das Basilikum weiterwachsen und neue Blätter zum Ernten herausbilden.

Hintergrund: Jede Pflanze wandelt in ihren Blättern während der Fotosynthese mit Hilfe von Licht Nährstoffe so um, dass sie diese für die pflanzeninternen Prozesse verwenden und weiterwachsen kann. Ernten Sie zu viele Blätter auf einmal ab, nehmen Sie Ihrem Basilikum die Lebensgrundlage. Die meisten Küchenbasilikums fallen gnadenlosen Ernter*innen zum Opfer die unwissend ganze Stängel ernten, und so nur wenige Blätter an der Pflanze lassen. Fotosynthese ist so nicht mehr möglich, die Pflanze geht ein. Beachten Sie bei der Ernte deshalb, möglichst kleine Blätter zu pflücken. Essen Sie gern und viel Basilikum, möchten Sie oft ernten, so kultivieren Sie mehr als eine Basilkumpflanzen.

Bei reichhaltiger Ernte können Sie folgenden kulinarischen Hochgenuss ausprobieren, der uns von einem Kunden empfohlen wurde. Bei uns entsteht damit Lust auf Sommer.

„Bei mir wuchs Basilikum im letzten Jahr, dank der Hilfe von KleePura BioDünger, in rauen Mengen. Mehrfach konnte ich mit den Blättern ein schmackhaftes, einfaches Pesto zügig zaubern und anschließend genießen. Folgende Zutaten habe ich dazu verwendet:

  • Gewaschene und abgetupfte Basilikumblätter
  • Geriebener Parmesan
  • Pinienkerne (ganz oder gerieben)
  • Olivenöl
  • Saubere Gläser
Als erstes müssen die Blätter mit Hilfe eines Wiegemessers fein zerkleinert werden. Je nach Menge der Blätter mische ich die anderen Zutaten unter. Vor allem an Öl sollte nicht gespart werden! Das fertige Pesto wird in saubere, trockene Gläser gefüllt und nach oben hin nach oben hin mit Öl abgeschlossen. Für eine längere Haltbarkeit ist das Öl sehr wichtig. Viel Spaß beim Ausprobieren.“
 
★ ★ ★ ★ ★ – Michael A.

Haben Sie Fragen zu Basilikum oder anderen Kräutern im Garten, ihrer Pflege und einer guten Nährstoffversorgung?Treten Sie gerne mit uns in Kontakt. Wir helfen Ihnen bei der Beantwortung Ihrer Fragen.

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