Weihnachtsstern & Amaryllis – blühende Winter Stars

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Weihnachtsstern & Amaryllis – blühende Winter Stars

Haben Sie sich auch in einer Gärtnerei oder im Blumengeschäft um die Ecke eine dieser typischen Weihnachtspflanzen gekauft ? Wurden Sie beim Schenken mit einem prachtvollen Weihnachtsstern oder einer blühenden Amaryllis (Ritterstern) überrascht? Damit Sie lange Freude an diesen wunderschönen Zierpflanzen haben, geben wir Ihnen die richtigen Pflegetipps dazu.

rotes Blütenbeet Nachhaltig wertvoll: Gärtnereien in Ihrer Region ziehen eigene Weihnachtssterne groß und verkaufen diese pünktlich zur Adventszeit.                                                                                                                                                                                                               Foto pixabay

Weihnachtsstern – der Klassiker zur Weihnachtszeit

Der Weihnachtsstern ist eine buschig wachsende Zimmerpflanze, an der Sie bei richtiger Pflege über mehrere Jahre hinweg Ihre Freude haben können. Was den Weihnachtsstern so schön aussehen lässt, sind seine rot, gelb, rosa und weiß gefärbten Hochblätter. Die eigentlichen Blüten sind die kleinen gelben „Knospen“, welche zentral zwischen den farbigen Hochblättern sitzen. Wenn die kleinen Blüten verblüht sind, verliert der Weihnachtsstern meist auch seine Blätter. Machen Sie sich diesbezüglich keine Sorgen, das ist ganz normal.
Das natürliche Ursprungsgebiet der Weihnachtssterne sind die Küstengebiete von Mexiko und Guatemala. Aber auch in anderen warmen, teils tropischen Gebieten, kann der Weihnachtsstern heutzutage beheimatet sein. Dazu zählt z.B. auch Australien, wo der Weihnachtsstern als Garten- und Terrassenpflanze ein fester Bestandteil der natürlichen „Weihnachtsdekoration“ ist. Weihnachtssterne können in diesen Ländern wahre Giganten werden.

Hintergrundwissen: Was den Weihnachtstern besonders macht

Der Weihnachtsstern zählt zu den Kurztagpflanzen. Diese Pflanzen bilden Ihre Blüten dann aus, wenn den Pflanzen über einen definierten Zeitraum nicht mehr als 12 Stunden Licht pro Tag zur Verfügung stehen. Zusätzlich muss der Weihnachtsstern für die Ausbildung seiner farbigen Hochblätter und gelben Blüten ca. 50 Tage vor der gewünschten Vollblüte mindestens 12 Stunden vollkommen dunkel stehen. In den Gärtnereien wird dafür ein Trick angewandt. Mit lichtundurchlässiger Sonnenschutzfolie und teilweise vollautomatischen Verdunkelungsanlagen werden die Gewächshausfenster für mindestens 12 Stunden vor dem Tageslicht geschützt. Der Blühzeitpunkt kann exakt gesteuert werden, so dass der Weihnachtsstern uns pünktlich zur Adventszeit mit seinen strahlend roten Blättern erfreut.

Tipp: In leicht abgewandelter Form können Sie auch zu Hause Ihren Weihnachtsstern wieder farbenprächtig blühen lassen.
Ab September darf die Tageslänge nicht länger als 12 Stunden betragen. Stellen Sie über die Pflanze am besten einen schwarzen Eimer oder einem Pappkarton, die nahezu lichtdicht für 12 Stunden abdunkeln. Nach dem 30. September (Tag-Nacht-Gleiche) ist die zusätzliche Verdunklung nicht zwingend erforderlich, außer der Pflanze wird durch Zimmerbeleuchtung weiterhin ein Langtag (Tag länger als 12 h) vorgegaukelt. poinsettia-571360_1280 Weihnachtssterne in freier Natur können in Mexiko, Guatemala, Kenia, Tansania, Malaysia, aber auch in Australien bestaunt werden                                                                                                                                                                                                                         Foto pixabay

Weihnachtsstern – im Wohnzimmer

Pflege: Beachten Sie bereits beim Kauf, dass der Weihnachtsstern zu den tropischen Pflanzen gehört und einen warmen Standort braucht. Packen Sie Ihren Weihnachtsstern schön warm ein (eine extra Lage Zeitungspapier hilft oft Wunder) bevor Sie die Gärtnerei verlassen. Die Wohlfühltemperatur in der Wohnung liegt bei 20 °C. Vermeiden Sie unbedingt Zugluft! Niedrige Umgebungstemperaturen, kalte und zu trockene Zugluft führen dazu, dass die Weihnachtssterne ihre Blätter abwerfen – zuerst die grünen und später auch schön gefärbten Hochblätter. Auf keinen Fall sollten Sie Ihren Weihnachtsstern direkt an oder über einen Heizkörper stellen. Bei Fensterbänken aus Stein verwenden Sie Untersetzer aus Holz oder Kork, denn wer hat schon gern kalte Füße?

Gießen: Regelmäßiges gießen ohne Staunässe ist wichtig. Bitte achten Sie darauf, dass kein Wasser im Übertopf steht. Am besten bekommt Ihr Weihnachtsstern ein wöchentliches Tauchbad.

Anleitung Tauchbad: Ist die Topferde Ihres Weihnachtssternes angetrocknet, der Wurzelballen spürbar leichter, so ist es Zeit zum Gießen. Nehmen Sie dafür eine Schüssel und füllen Sie diese ca. 10 cm mit abgestandenem, zimmerwarmen (Regentonnen)Wasser. Stellen Sie den Weihnachtstern ohne Übertopf für ca. 10 Minuten in das Wasserbad. Der Wurzelballen kann sich nun mit Wasser vollsaugen. Lassen Sie den Weihnachtsstern kurz abtropfen und stellen Sie ihn nun wieder in seinem Übertopf an seinen alten Platz.

Nährstoffe: Während der Wachstumszeit von März bis September sollten Sie Ihren Weihnachtsstern ausreichend mit Nährstoffen versorgen. Wir empfehlen unsere KleePura BioDüngestäbchen – aller 4 bis 6 Wochen – je nach Topfgröße ca. 4 Düngestäbchen – siehe Düngeempfehlung auf dem Glas.

Anleitung erneute Blütenfreude: Gönnen Sie Ihrem Weihnachtsstern nach der Blüte eine Pause und stellen Sie diesen in einen hellen, etwas kühleren Raum. Jetzt sollte nur noch wenig gegossen werden. Ab Ende März können Sie Ihren Weihnachtsstern in einen größeren Pflanztopf (mit Löchern) umtopfen, damit während der nun folgenden Wachstumsphase ausreichend Nährstoffe aufgenommen werden können und sich kräftige Wurzeln ausbilden. Schneiden Sie vor dem Umtopfen sowohl den Haupttrieb als auch die Nebentriebe Ihres Weihnachtssterns ca. 1/3 zurück. Gehen Sie auch bei den Wurzeln so vor. Finden Sie alte und verfaulte Wurzelbereiche, dann entfernen Sie diese unbedingt.

Der neue Pflanztopf sollte etwas breiter sein als sein Vorgänger. Als Pflanzerde verwenden Sie entweder handelsübliche Kakteenerde oder mischen sich Ihre Weihnachtssternerde aus handelsüblicher Blumenerde und Sand selbst (1/4 Sand zu 3/4 Blumenerde). Stellen Sie die Pflanze nach dem Umtopfen gemeinsam mit einem Untersetzer in ein helles Zimmer und ab Mitte Mai (nach den letzten Nachtfrösten) direkt in Ihren Garten oder auf den Balkon (Halbschatten). Regelmäßiges gießen und düngen nicht vergessen. Ab Mitte September kommt der Weihnachtsstern zurück in die Wohnung, in ein warmes und helles Zimmer. Denken Sie nun an Trick mit der verkürzten Tageslänge!

Achtung giftig! Weihnachtssterne (Euphorbia pulcherrima) gehören zur Familie der Wolfsmilchgewächse und sind giftig. Daher gehört der Weihnachtsstern nicht zu den essbaren Blüten. Auch beim Verschneiden sollten Handschuhe getragen werden und der Hautkontakt mit dem milchähnlichen Pflanzensaft vermieden werden. Weihnachtssterne haben in Kinderhände nicht zu suchen.

weiße und rote Blüte

Verschenken Sie eine Amaryllis zur Adventszeit – die Freude wird groß sein!                                                                                            Foto Pixabay

Amaryllis – beliebtes Blütenwunder zum Fest

Die Amaryllis, auch unter dem Namen Ritterstern bekannt, stammt aus dem subtropischen Südamerika – den Anden Perus sowie Süd- und Mittelbrasilien. Im Winter erfreut uns die zunächst blattlose Amaryllis mit roten, weißen oder rosafarbenen, trichterförmigen Blüten an meist zwei Blütenschäften. Sie gilt deshalb auch als wahres Blütenwunder.

Pflege, damit die Amaryllis wieder blüht: Die Amaryllis ist eine „Freundin“ der Standortveränderung und zieht während des Jahres mehrfach um. Während der Blüte im Dezember und Januar stellen Sie die Amaryllis an einen hellen, lichtdurchflutenden Ort bei optimal 18 bis 20 °C. Gegossen wird während dieser Zeit nur sporadisch und wenn, dann vorsichtig in den Übertopf oder in den Untersetzer, keinesfalls über die Zwiebel!
Nach der intensiven Blühphase verwelken die Blüten und der Blütenstängel begingt ebenfalls einzutrocknen. Wenn Sie möchten können Sie den verwelkenden Stängel vorsichtig mit einer Schere zurückschneiden, aber auf keinen Fall die Blätter. Diese haben eine zentrale Bedeutung, da nur über die Blätter Fotosynthese betrieben werden kann, die wiederum die Zwiebel mit neuen Reservestoffen „auflädt“ und die Amaryllis wieder zum Blühen bringt. Während der Wachstumszeit ab März, schiebt die Amaryllis weitere Blätter aus der Zwiebel. Auch diese bitte nicht abschneiden. Lassen Sie Ihre Amaryllis noch bis Mitte Mai an ihrem hellen Fensterbrettplatz stehen. Gießen Sie regelmäßig und beginnen Sie langsam mit der Düngung.
Im Mai, nach den Eisheiligen, darf die Amaryllis nun an einen halbschattigen Platz in Ihrem Garten umziehen. Alternativ darf es auch weiter das helle Fensterbrett sein. Achten Sie darauf, dass die Topferde nicht austrocknet und düngen Sie jetzt aller zwei bis vier Wochen mit unseren KleePura BioDüngestäbchen.

Bis Ende August wächst die Zwiebel und wird wieder fest und prall, das Gießen und Düngen wird nun eingestellt. Für die Pflanze bedeutet diese Zeichen, ihr Wachstum einzustellen. Die Blätter fangen an zu verwelken. Die Pflanze geht nun in die verdiente Ruhephase. Stellen Sie den Amaryllis Topf nun an einen dunkleren und konstant kühleren Ort – am besten in Ihren Keller oder in eine unscheinbare Ecke Ihrer Garage. „Vergessen“ Sie einfach Ihre Amaryllis für die kommenden 8 Wochen.

Ende Oktober/ Anfang November entfernen Sie das verwelkte Laub und topfen die Amaryllis Zwiebel in einen größeren Pflanztopf (mit Löchern) um. Oft ist der alte Pflanztopf (Kunststoff) so prall mit Wurzeln gefüllt, dass Sie diesen vorsichtig mit einem Cuttermesser zerschneiden müssen. Bitte arbeiten Sie mit Handschuhe an – als Schutz vor Schnittverletzungen und als Schutz vor der sehr stark giftigen Zwiebel. Entfernen Sie den kompletten Wurzelballen und schneiden Sie diesen direkt unterhalb der Zwiebel ab, ohne diese zu verletzen. Pflanzen Sie die Zwiebel nun in neue Pflanzerde ein. Verwenden Sie einen Topf, der im Umfang mindestens zwei Finger breiter (gern auch größer) ist als die Zwiebel. Verwenden Sie herkömmliche Blumenerde gemischt mit etwas Sand. Die Zwiebel sollte mindestens ein Drittel bzw. zur Hälfte aus der Erde ragen. Drücken Sie die Erde mittelfest an, damit die Zwiebel einen guten Halt im Topf hat.

Stellen Sie Ihre Amaryllis wieder an Ihren ursprünglichen Platz oder einen anderen hellen und warmen Platz in Ihrer Wohnung.
Nach dem Umzug vom Keller in die Wohnung gießen Sie bitte einmalig wenig, sozusagen als Start im Hellen. Gießen Sie entweder in den Übertopf oder in den Untersetzer. Nach 30 Minuten das überschüssige Wasser weggießen, damit sich keine Staunässe bilden kann. Ist der Austrieb des Blütenschafts 10 cm groß, können Sie mit dem regelmäßigen Gießen beginnen. Bitte gießen Sie nach dem Motto weniger ist mehr. Bekommt die Zwiebel zu früh zu viel Wasser, treibt sie viele Blätter anstatt bezaubernder Blüten.

Tipp: Wenn Sie sich eine neue Amaryllis im Topf kaufen, dann empfiehlt sich, die Zwiebel bereits im März in einen neuen Pflanztopf umzutopfen. Grund dafür ist, dass der mitgekaufte Pflanztopf oft zu kleine und die darin verwendete Pflanzerde nicht besonders nährstoffreich ist. Während der Wachstumszeit von März bis August benötigt die Amaryllis ausreichend Platz und Nährstoffe.

Nährstoffe: Im Anschluss an die Blüte muss die Amaryllis in der Wachstumsphase von März bis August intensiv gedüngt werden. Das gilt übrigens für alle Blumenzwiebeln. Mit unseren KleePura BioDüngestäbchen düngen Sie in der Wachstumszeit genau richtig – alle 4 Wochen und Ihre Amaryllis wird ideal mit allen Nährstoffen versorgt.

Vermehrung: Bei der Amaryllis findet die Vermehrung über die Trennung von Mutter- und Tochterzwiebel statt. Hat sich bei Ihrer Amaryllis über die Sommerzeit eine Tochterzwiebel gebildet, trennen Sie diese direkt während des Umtopfens und setzen Sie die kleinere Tochterzwiebel ebenfalls in einen eigenen Pflanztopf.

Achtung extrem giftig! Amaryllis (Amaryllidaceae) auch Ritterstern genannt gehören zur Familie der Amaryllisgewächse und sind extrem giftig. Bereits 2 bis 3 Gramm egal welcher Pflanzenteile führen bei einem Erwachsenen zum Tod. Daher gehört die Amaryllis nicht zu den essbaren Blüten. Zudem sollten Blüten, Stängel und Zwiebel von empfindlichen Menschen nicht ohne Handschuhe angefasst werden. Amaryllis gehören nicht in Kinderhände und sollten an einem für Kinder nicht zugänglichen Platz wachsen.

rote Blüte Tiefrote Amaryllis sind in der Weihnachtszeit einer der beliebtesten Blumen überhaupt                                                                        Foto Pixabay

Haben Sie Fragen zu Amaryllis oder Weihnachtsstern, deren Pflege und der Verwendung von KleePura BioDüngestäbchen?
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