Nordmanntannen

Weihnachtsbaum - aus dem eigenen Garten

„O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen.“ Das bekannte, alte Weihnachtslied beschreibt die alljährliche Sehnsucht nach dem grünen Baum im Lichterglanz im eigenen Wohnzimmer. Kennen auch Sie den Wunsch nach einem Baum, der möglichst regional und ökologisch gewachsen ist und mit kurzem Transportweg in Ihr Wohnzimmer kommt? Warum den Baum dann nicht im eigenen Garten wachsen lassen?

Fichte

Ob Sie den Baum direkt in Ihrem Garten schmücken oder ihn doch ins Wohnzimmer holen, bleibt Ihnen überlassen     Foto: Alicja von pixabay

Die Sehnsucht nach einem Bäumchen

Ob auf dem Weihnachtsmarkt in stattlicher Größe, am Heiligabend in einer strahlenden Kirche, im Vorgarten über die gesamte Adventszeit oder schließlich in den eigenen vier Wänden als Bäumchen für die Familie. Für viele Menschen gehört ein geschmückter Nadelbaum genauso zu Weihnachten wie der Adventskranz und die Geschenke. Die Freude wird etwas getrübt, wenn der Weihnachtsfreund über die Herkunft des Weihnachtsbaumes nachdenkt. Lange Transportwege, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und der Anbau in Monokultur sind dabei die wichtigsten Gründe gegen einen Weihnachtsbaum aus überregionaler Herkunft. Aus dem Grund empfehlen wir Ihnen, sich für einen Baum aus regionalem Anbau zu entscheiden oder noch besser einen Weihnachtsbaum aus dem eigenen Garten. Ist ihr Garten mindestens 500 Quadratmeter groß, können Sie vorausschauend jedes Jahr ein Nadelbäumchen Ihrer Wahl pflanzen. Jeder dieser Bäume, die einem mit der Zeit richtig ans Herz wachsen, benötigt sieben bis zehn Jahre, um zu einem Weihnachtsbaum heranzuwachsen.

Fünf gute Gründe, für den Weihnachtsbaum im eigenen Garten

  • Regional gewachsen: Der natürlich gewachsene Weihnachtsbaum aus dem eigenen Garten – regionaler geht es nicht.
  • Nachhaltiges, gesundes Wachsen mit BioDünger: KleePura versorgt ihr Bäumchen mit allen wichtigen Nährstoffen, die es für ein gesundes Wachstum und ein hübsches Nadelkleid benötigen.
  • Monokulturen vermeiden: in dem Sie eigene Bäume im Garten wachsen lassen, müssen Sie nicht auf Plantagenbäume aus Dänemark, Niederlande oder von sonst wo zurückgreifen.
  • Lange Transportwege entfallen: der Weg vom Garten ins Wohnzimmer könnte nicht kürzer sein.
  • Randbereiche des Gartens nutzen:
  • Nadelbäume haben Bedürfnisse, sind aber nicht so anspruchsvoll wie Obstbäume, Stauden oder Gemüse. Nadelbäume begnügen sich mit einem halbschattigen Plätzchen am Rand, problemlos können Sie mit diesen nicht bewachsene Gartenecken sinnvoll ausfüllen.

Nadelbäume vorgestellt

Manche Familien nehmen traditionell immer den einen Weihnachtsbaum, andere hingegen wechseln die Baumart von Jahr zu Jahr. Verschiedene Bäume haben unterschiedliche Ansprüche an Ihren Standort, jedoch wird es mit Nadelbäumen nie wirklich kompliziert. solange Sie den Abstand für ein ungehinderten Wuchs beachten.

Fichten

Die bekanntesten Arten der Fichte sind die Blau- oder Stechfichte, Gemeine Fichte und Serbische Fichte. Alle wachsen auf sonnigen bis halbschattigen Plätzen, bevorzugen frischen, nahrhaften Boden, tolerieren aber auch Sandboden. Wir empfehlen zwischen den einzelnen Blaufichten einen Abstand von 2 m zu anderen Bäumen oder zum Zaun. Die serbische Fichte wächst schlank in die Höhe mit leicht herabhängenden Ästen und eignet sich hervorragend als Weihnachtsbaum. Ihr reicht ein Abstand von 1,5 bis 2 m zum Wachsen aus. Junge Fichten tolerieren Trockenphasen unproblematisch und müssen zusätzlich nicht gegossen werden. Trotzdem: Sollte der Sommer sehr trocken sein, schadet es nicht, wenn Sie die Fichte einmal gießen.

Kiefer

Jeder Baum sieht anders aus und ist damit als einzigartiger Weihnachtsbaum bestens geeignet. Die Kiefer gilt als pflegeleicht und genügsam. Sie gedeiht auf vollsonnigen Standorten am allerbesten, ist hitzetolerant und sehr frosthart. Die Kiefer wächst selbst auf armen Sandböden. Der Pflanzabstand bei der Kiefer, wenn sie als Weihnachtsbaum gepflanzt wird, beträgt ca. 2 m. Die Kiefer kommt von allen Nadelbäumen in Trockenphasen am besten zurecht, freut sich aber über jeder Wassergabe nach wochenlanger Trockenheit.

Nordmanntanne

Den Namen „Nordmann“ hat die Tanne erhalten, da sie im kühlen Norden besser wächst. Wird es der Nordmanntanne zu heiß, neigt sie zu beschleunigten Längenwachstum (Vergeilung) und Bleiche. Neue Sorten tolerieren wärmere Temperaturen, trotzdem ist dieser Baum für schattige Plätze in Ihrem Garten wie gemacht. Er liebt feuchte, nördliche Hanglagen und reagiert auf vollsonnige Standorte, vor allem im jungen Stadium, empfindlich. Am besten gedeiht sie auf humosen Böden. In trockenen Jahren empfehlen wir die Nordmanntanne hin und wieder zu gießen. Damit sie sich gut entwickeln kann, empfehlen wir einen Pflanzabstand von 1,5m.

Weißtanne

Die Weißtanne war in unseren heimischen Wäldern nahezu ausgestorben. Seit einigen Jahrzehnten wird sie immer mehr aufgeforstet, da sie eine der wenigen, heimischen Nadelbaumarten ist. Zusammen mit Fichte und Buche bildet sie den Bergmischwald und wirkt dort mit ihren tiefreichenden Wurzelsystem stabilisierend. Beachten Sie bei der Standortwahl in Ihrem Garten die späte Frostempfindlichkeit des Baumes. Pflanzen Sie den jungen Setzling daher zum Schutz vor Frost recht nah an bestehende Pflanzungen heran. Die Weißtanne wächst dank ihrer Pfahlwurzel auf fast jedem Boden und sollte in den Anfangsjahren in trockenen Sommern gegossen werden. Durch den schmalen Wuchs reicht ein Pflanzabstand von 1,5 m aus.

Nordmanntannen

Pflanzen Sie dort wo Gemüse & Co. nicht so richtig gedeihen wollen ein kleines Tannenwäldchen – Ihren eigenen Weihnachtsbaum der Zukunft. Erfreuen Sie sich und andere an einem strahlenden Bäumchen

Schritt für Schritt Anleitung – Pflanzen eines Nadelbaumes

Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Nadelbäumen ist in der Zeit von September bis November. Ganz allgemein dann, solange noch kein Bodenfrost herrscht. Erwerben können Sie die Bäume im Gartenfachhandel, Baumarkt oder in diversen Onlineshops. Entscheiden Sie sich für Containerware, kaufen Sie gut entwickelte, kleine Bäumchen deren Wurzeln weniger empfindlich sind. Preislich günstiger ist der Kauf von wurzelnackten Jungpflanzen. Die Bäume werden vor dem Verkauf aus bestehenden Pflanzungen in der Baumschule herausgelöst, was die Wurzeln zunächst empfindlicher macht. Das Einpflanzen sollte nach dem Einkauf zügig erfolgen.

1.Rasen entfernen: Bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen, stechen Sie den Rasen ab. In den ersten Jahren ist es wichtig, die sogenannte Baumscheibe, gemeint ist damit der Bereich um den neu gepflanzten Baum, von Unkräutern und Grasbewuchs freizuhalten. Der junge Baum benötigt Nährstoffe für das eigene Wachstum und möchte diese zu Beginn nicht teilen! Um die Baumscheibe von Fremdbewuchs freizuhalten, empfehlen wir einen breiten Mulchring um jeden Baum. Dieser kann aus Laub, Kompost, Rasenschnitt, Heu usw. bestehen. Bitte nicht direkt bis an den Stamm mulchen – ein 5 cm Abstand zum Stamm ist wünschenswert - auch sinnvoll bei Obstbaum- und Naschobstpflanzung.

2. Pflanzloch ausheben: Heben Sie mit Hilfe eines Spatens das Pflanzloch mindestens doppelt so groß aus, wie die Größe des Wurzelballens ist. Den Boden des Pflanzloches lockern Sie mit dem Spaten auf und geben zur Pflanzung 3 bis 4 Hände KleePura BioDünger ins Pflanzloch hinein. Mischen Sie die Düngepellets mit der im Pflanzloch aufgelockerten Erde gut ein.

3. Baum einpflanzen: Setzen Sie den Baum ein und achten Sie ganz besonders darauf, dass die Wurzeln nicht allzu stark gestaucht werden. Ist das Pflanzloch zu tief geraten, füllen Sie einfach wieder Erde bis zur gewünschten Höhe auf. Nach dem der Baum sicher im Pflanzloch steht, füllen Sie die Erde ein. Anschließend treten Sie die Erde gründlich fest!

4. Gießen: Im Anschluss an die Pflanzung wird ein Gießrand geformt und gründlich gegossen. Vergessen Sie im trockenen Herbst das Gießen nicht!

Tipp: Vor dem Einpflanzen wässern Sie den Nadelbaum mit Topf in einem großem Eimer bis keine Blasen mehr aufsteigen (maximal 2 Stunden, ansonsten tritt Sauerstoffmangel an den Wurzel ein). Gut durchfeuchtete Wurzelballen sind für den Baum genauso wichtig wie Licht und Nährstoffe.

Bald schon ist Weihnachtszeit – nun wird gesägt

Nach sieben bis zehn Jahren ist es dann endlich so weit. Ihr Weihnachtsbaum aus dem eigenen Garten kann in die Stube umziehen. Vielleicht machen Sie daraus eine Tradition, laden Freunde zu einem Dezemberfeuer mit Punsch und Pfefferkuchen ein. So stimmen Sie sich entspannt auf Weihnachten ein und nehmen die Gartenerinnerungen mit in ihr weihnachtlich geschmücktes Wohnzimmer. Nutzen Sie unbedingt einen Baumständer mit Wasserbehälter – so bleibt Ihr Baum bis weit in den Januar gut erhalten.

Noch ein Tipp: Ihr Garten ist zu klein? Kein Problem! Eine hervorragende Ökobilanz weist auch der Baum aus dem Wald auf. Sie können einen Baum kurz vor dem Fest frisch schneiden und sich lange daran erfreuen. Die regional zuständigen Forstämter geben gern Auskunft, wo und wann im Wald ein Weihnachtsbaum abgesägt werden kann, oft gibt es Termine an den Adventssonntagen.

Fichten auf Waldlichtung

Ihr Garten ist zu klein? Einen sehr guten ökologischen Fußabdruck hinterlässt auch der Baum aus dem heimischen Wald.                                                                                                                                                                                                                                                      Foto Reginal von Pixaby

Haben Sie zur Pflanzung von Nadelbäumen oder zu KleePura BioDünger in Ihrem Garten?

Schreiben Sie uns eine E-Mail, wir beantworten Ihre Fragen sehr gern!