Weihnachtsbaum – aus dem eigenen Garten

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Im Novmber beginnt sie, die alljährliche Sehnsucht nach dem grünen Baum im Lichterglanz, am besten im eigenen Wohnzimmer. Ein Baum soll es sein. Regional, ökologisch gewachsen, kurzer Transportweg. Weihnachtsbaum also am besten im eigenen Garten wachsen lassen.

Fichte
Ob Sie den Baum direkt in Ihrem Garten schmücken oder ihn doch ins Wohnzimmer holen, bleibt Ihnen überlassen (Foto Pixabay)

Eigener Weihnachtsbaum im Garten

Ob auf dem Weihnachtsmarkt in stattlicher Größe, am Heiligabend in einer strahlenden Kirche, im Vorgarten über die gesamte Adventszeit oder in den eigenen vier Wänden als Bäumchen für die Familie. Für viele Menschen gehört ein geschmückter Nadelbaum genauso zu Weihnachten wie der Adventskranz und die Geschenke. Die Freude wird etwas getrübt, wenn der Weihnachtsfreund über die Herkunft des Weihnachtsbaumes nachdenkt. Lange Transportwege, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und der Anbau in Monokultur sind dabei die wichtigsten Gründe gegen einen Weihnachtsbaum aus überregionaler Herkunft. Wir empfehlen einen Baum aus regionalem Anbau zu kaufen entscheiden oder einen Weihnachtsbaum im eigenen Garten wachsen zu lassen. Der Garten sollte mindestens 500 Quadratmeter groß sein. Vorausschauend kann dann jedes Jahr ein Nadelbaum nach Wahl gepflanzt werden. Jeder dieser Bäume benötigt sieben bis zehn Jahre, um zu einem Weihnachtsbaum heranzuwachsen.

Fünf Gründe für den Weihnachtsbaum im Garten

  • Regional gewachsen: Der natürlich gewachsene Weihnachtsbaum aus dem eigenen Garten – regionaler geht es nicht.
  • Nachhaltiges, gesundes Wachsen mit BioDünger: KleePura versorgt ihr Bäumchen mit allen wichtigen Nährstoffen, die es für ein gesundes Wachstum und ein hübsches Nadelkleid benötigen.
  • Monokulturen vermeiden: in dem Sie eigene Bäume im Garten wachsen lassen, müssen Sie nicht auf Plantagenbäume aus Dänemark, Niederlande oder von sonst wo zurückgreifen.
  • Lange Transportwege entfallen: der Weg vom Garten ins Wohnzimmer könnte nicht kürzer sein.
  • Randbereiche des Gartens nutzen:
  • Nadelbäume haben Bedürfnisse, sind aber nicht so anspruchsvoll wie Obstbäume, Stauden oder Gemüse. Nadelbäume begnügen sich mit einem halbschattigen Plätzchen am Rand, problemlos können Sie mit diesen nicht bewachsene Gartenecken sinnvoll ausfüllen.

Steckbriefe Nadelbaum

Verschiedene Bäume haben unterschiedliche Ansprüche an Standort und Pflege. Kompliziert wird es mit Nadelbäumen nie, solange sie ungehindert wachsen können.

Fichten

Die bekanntesten Arten der Fichte sind die Blau- oder Stechfichte, Gemeine Fichte und Serbische Fichte. Alle wachsen auf sonnigen bis halbschattigen Plätzen, bevorzugen frischen, nahrhaften Boden, tolerieren aber auch Sandboden. Wir empfehlen zwischen den einzelnen Blaufichten einen Abstand von 2 m zu anderen Bäumen oder zum Zaun. Die serbische Fichte wächst schlank in die Höhe mit leicht herabhängenden Ästen und eignet sich hervorragend als Weihnachtsbaum. Ihr reicht ein Abstand von 1,5 bis 2 m zum Wachsen aus. Junge Fichten tolerieren Trockenphasen unproblematisch und müssen zusätzlich nicht gegossen werden. Trotzdem: Sollte der Sommer sehr trocken sein, schadet es nicht, wenn Sie die Fichte einmal gießen.

Kiefer

Jeder Baum sieht anders aus und ist damit als ein einzigartiger Weihnachtsbaum. Die Kiefer gilt als pflegeleicht und genügsam. Sie gedeiht auf vollsonnigen Standorten am allerbesten, ist hitzetolerant und sehr frosthart. Die Kiefer wächst selbst auf armen Sandböden. Der Pflanzabstand bei der Kiefer, wenn sie als Weihnachtsbaum gepflanzt wird, beträgt ca. 2 m. Die Kiefer kommt von allen Nadelbäumen in Trockenphasen am besten zurecht, freut sich aber über jeder Wassergabe nach wochenlanger Trockenheit.

Nordmanntanne

Den Namen „Nordmann“ hat die Tanne erhalten, da sie im kühlen Norden besser wächst. Wird es der Nordmanntanne zu heiß, neigt sie zu beschleunigten Längenwachstum (Vergeilung) und Bleiche. Neue Sorten tolerieren wärmere Temperaturen. Der Baum liebt schattige Plätze in Deinem Garten. Feuchte, nördliche Hanglagen sind ideal. Empfindlich reagiert die Nordmanntanne auf vollsonnige Standorte, vor allem im jungen Stadium. Am besten gedeiht sie auf humosen Böden. In trockenen Jahren empfehlen wir die Nordmanntanne hin und wieder zu gießen. Damit sie sich gut entwickeln kann, empfehlen wir einen Pflanzabstand von 1,5m.

Weißtanne

Die Weißtanne war in unseren heimischen Wäldern nahezu ausgestorben. Seit einigen Jahrzehnten wird sie immer mehr aufgeforstet, da sie eine der wenigen, heimischen Nadelbaumarten ist. Zusammen mit Fichte und Buche bildet sie den Bergmischwald und wirkt dort mit ihren tiefreichenden Wurzelsystem stabilisierend. Beachte bei der Standortwahl die späte Frostempfindlichkeit des Baumes. Daher den jungen Setzling zum Schutz vor Frost nah an bestehende Pflanzungen heransetzen. Die Weißtanne wächst dank ihrer Pfahlwurzel auf fast jedem Boden und sollte in den Anfangsjahren in trockenen Sommern gegossen werden. Durch den schmalen Wuchs reicht ein Pflanzabstand von 1,5 m aus.

Nordmanntannen
Ein kleines Tannenwäldchen im Garten? Dein eigener Weihnachtsbaum der Zukunft wächst dort, wo Gemüse und Obst empfindlich reagieren. (Foto KleePura)

Schritt-für-Schritt: Nadelbaum pflanzen

Nadelbäumen werden am besten in der Zeit von September bis November gepflanzt. Bedingung: Frostfreier Boden. Setzlinge können im Gartenfachhandel, Baumarkt oder in diversen Onlineshops erworben werden. Containerware ist weniger empfindlich, die kleinen Bäume und deren Wurzeln gut gewachsen.  Wurzelnackte Jungpflanzen sind preislich günstiger. Die Bäume werden vor dem Verkauf aus bestehenden Pflanzungen in der Baumschule herausgelöst. Die Wurzeln können zunächst empfindlicher sein. Deswegen sollte das Einpflanzen nach dem Einkauf zügig erfolgen.

Schritt 1

Wässern und Rasen entfernen: Nadelbaum mit Topf in einem großem Eimer so lange wässern bis keine Blasen mehr aufsteigen (maximal 2 Stunden, ansonsten tritt Sauerstoffmangel an den Wurzel ein) und anschließend Rasen abstechen

Schritt 2

Pflanzloch ausheben: Mit Hilfe eines Spatens das Pflanzloch mindestens doppelt so groß ausheben. Die Größe des Wurzelballens beachten. Den Boden des Pflanzloches lockern mit dem Spaten auflockern.

Schritt 3

Nadelbaum düngen: Zur Pflanzung 3 bis 4 Hände KleePura BioDünger ins Pflanzloch geben. Die Düngepellets mit der im Pflanzloch aufgelockerten Erde vermischen.

Schritt 4

Baum einpflanzen: Baum einsetzen. Besonders auf die Wurzeln achten. Ist das Pflanzloch zu tief geraten, einfach wieder Erde bis zur gewünschten Höhe auffüllen. Sobald der Baum sicher im Pflanzloch steht, Erde einfüllen. Anschließend Erde festtreten.

Schritt 5

Gießen: Im Anschluss an die Pflanzung wird ein Gießrand geformt und gründlich gegossen.

Tipp Baumscheibe

In den Anfangsjahren die sogenannte Baumscheibe von Bewuchs freihalten. Baumscheibe ist der Bereich um den neu gepflanzten Baum. Dieser benötigt die Nährstoffe für sein Wachstum. Ein breiter Mulchring um jeden Baum aus Laub, Kompost, Rasenschnitt, Heu hilft bei der Unkrautunterdrückung. Bitte nicht direkt bis an den Stamm mulchen - ein 5 cm Abstand zum Stamm ist wünschenswert - auch sinnvoll bei Obstbaum- und Naschobstpflanzung.

Weihnachtsbaum sägen

Nach sieben bis zehn Jahren ist es dann so weit. Der Weihnachtsbaum aus dem eigenen Garten kann in die Stube umziehen. Freunde einladen, Dezemberfeuer mit Punsch und Pfefferkuchen veranstalten. Entspannstes einstimmen auf den Weihnachtstag. Den Weihnachtsbaum unbedingt in einen Baumständer mit Wasserbehälter stellen – so bleibt der Baum bis weit in den Januar frisch.

Tipp Weihnachtsbaum aus dem Wald

Garten zu klein? Kein Problem! Eine hervorragende Ökobilanz weist auch der Baum aus dem Wald auf. Baum kann kurz vor dem Fest frisch gescnitten werden und sich lange daran erfreuen. Die regional zuständigen Forstämter geben gern Auskunft, wo und wann im Wald ein Weihnachtsbaum abgesägt werden kann, oft gibt es Termine an den Adventssonntagen.

Fichten auf Waldlichtung
Sehr guter ökologischer Fußabdruck beim Baum aus dem heimischen Wald (Foto Pixabay)

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