Um zu wachsen, ist für deinen Rasen ein Bio-Dünger wichtig. Die zusätzliche Anwendung von Rasenkalk wirkt der Versauerung entgegen. Was dieser genau bewirkt und wie du ihn anwendest, erfährst du hier.
Basiswissen Kalkung
KleePura BioRasendünger versorgt deinen Rasen mit allen erforderlichen Nährstoffen. Ein weiterer wichtiger Parameter für optimales Rasenwachstum ist der pH-Wert. Dieser Wert ist ein Maß für den Säureüberschuss im Boden und zeigt an, wie sauer, neutral oder sogar basisch dein Boden ist.
Mit Hilfe des Kalkens sorgst du für optimale Wachstumsbedingungen im Boden. Kalk wirkt einer Versauerung des Bodens entgegen. Jeder Boden im Garten „versauert“ mit der Zeit. Ursächlich dafür ist zu einem kleinen Teil die Natur selbst. Der größere Anteil entsteht jedoch durch Umweltverschmutzung. In Bezug auf den Rasen in deinem Garten gibt es dazu folgendes zu sagen:
Erstens besteht der im Handel angebotene Rasendünger häufig zu großen Anteilen aus Nitrat. Dies fördert die Versauerung des Bodens. In Folge der Düngung sinkt also der pH-Wert. Zweitens produzieren die Pflanzen selbst minimal saure Ausscheidungen in den Boden. So können sie Nährstoffe aufnehmen. Dies trägt ebenfalls zur Versauerung des Bodens bei. Drittens hat Niederschlag durch das natürliche und anthropogene CO² sowie schwefelhaltige Abgase in der Luft einen leicht sauren pH-Wert. Allgemein wird das auch als der „saurer Regen“ bezeichnet.
Natürliche Böden haben aufgrund ihres Ursprungs und ihrer Zusammensetzung verschiedene Pufferfähigkeiten für Säuren und weisen entsprechend unterschiedliche pH-Werte auf. Vereinfacht gesagt: Je sandiger ein Boden ist, desto tendenziell saurer ist er bzw. niedriger ist der pH-Wert. Pflanzen haben in Bezug auf den pH-Wert des Bodens unterschiedliche Wohlfühlbereiche. Kalken ist nun dazu da, den pH-Wert in einem bestimmten, wachstumsförderlichen Wohlfühlfenster zu halten und die natürliche Versauerung der Böden zu verhindern. Damit das gelingt, ist die Bestimmung des pH-Wertes für den Boden zu empfehlen. Möglich ist das mit einem Bodentest-Set z.B. von Neudorff.
Bestandteile und Zusammensetzung Rasenkalk von KleePura
Kalk besteht aus zwei Hauptbestandteilen: Calciumkarbonat und Magnesiumkarbonat. Die Inhaltstoffe spalten sich in Hydroxid-Ionen und z.B. Calcium-Ionen auf, die Hydroxid-Ionen und die Hydronium-Ionen der Säure (H+-Ionen) des Bodens verbinden sich zu Wasser. Diesen wichtigen Neutralisierungsschritt kannst du effizient, wirkungsvoll und nachhaltig mit KleePura Rasenkalk hervorrufen. Durch das Kalken des Rasens, verbessern sich die Bodengesundheit, die Vitalität und Belastbarkeit.
KleePura Rasenkalk ist frei von fossilen Rohstoffen und ist ein sogenanntes Upcycling-Produkt aus der Lebensmittelindustrie. Anfallende Kalkausfällungen der Trink- und Brauchwasseraufbereitung werden zurückgewonnen und als Rasenkalk in vermahlener Form genutzt. Ursprünglich werden sonst natürliche Vorkommen von Gesteinsschichten und Korallenablagerungen für die Kalkgewinnung abgebaut. Mit KleePura Rasenkalk schützt du die natürlichen Vorkommen und setzt dich damit für unsere Umwelt ein!
Extra-Tipp Blütenendfäule Tomaten
Um deine Tomatenpflanzen vor Blütenendfäule und damit vor Ernteausfall zu schützen, achte auf eine ausreichende Calciumversorgung im Boden bzw. im Pflanzsubstrat. Der Rasenkalk hilft dir dabei und ist für die Versorgung von Gemüsebeeten geeignet. Die vermahlene Form eignet sich als Soforthilfe im Frühjahr. Der geperlte Gartenkalk sichert die regelmäßige Langzeitversorgung im Herbst.
Anwendung Rasenkalk
Die günstigste Zeit zum Kalken des Rasens ist im Herbst bzw. im zeitigen Frühjahr bis Mitte März. Kalk wird vom Regen und dem Tauwasser in den Boden gespült und so über die Feuchtigkeit im Boden verteilt. Für unseren Rasenkalk gibt es eine Dosierempfehlung. Die Dosierung sollte so genau wie möglich erfolgen. Wir empfehlen vorher die Bestimmung des pH-Wertes durch eine Analyse des Bodens.
Bei der Kalkung unterscheiden wir in zwei Arten. Die Gesundungskalkung ist dann nötig, wenn langjährig nicht gekalkt wurde bzw. ein niedriger pH-Wert vorliegt. Wir empfehlen folgende, einmalige Aufwandsmenge:
sandiger Boden: 300 g/m² (pH-Wert < 5,4)
lehmiger Boden: 400 g/m² (pH-Wert < 6,3)
toniger Boden: 500 g/m² (pH-Wert < 6,4)
Die Erhaltungskalkung schließt sich jährlich einmal an die Gesundungskalkung an oder findet dann Anwendung, wenn bereits regelmäßig jährlich der Boden gekalkt wurde.
sandiger Boden : 30 g/m² (pH-Wert zwischen 5,4 – 5,8)
lehmiger Boden: 70 g/m² (pH-Wert zwischen 6,3 – 7,0)
toniger Boden: 100 g/m² (pH-Wert zwischen 6,4 – 7,2)