Lavendel (Lavandula) verschneiden und verwenden

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Ein Lavendel im Garten oder Topf wächst mit verzweigten, dichten Trieben, an denen Blättern sitzen. Anspruchslos und zuverlässig wächst er vor sich hin. Damit sein Wuchs kompakt bleibt, sollte er zweimal im Jahr verschnitten. Die lilafarbenen Blüten sind eine wichtige Bienenweide für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Der Duft der Blüten ist Dir sofort in der Nase und erfreut Dich getrocknet auch noch im Herbst und Winter.

Lavendelfeld
Lavendel - unkompliziert im Topf und Kübel, geeignet für den Pflanzsack und ausdauernd im Freiland. (Foto Pixabay)

Verschneiden

Für einen kompakten Wuchs mit wenig verholzten Stellen, muss ein Lavendel im Gartenjahr verschnitten werden. Der erste Schnitt findet im Vorfrühling statt. Der ideale Zeitpunkt liegt zwischen Ende Februar und Mitte März. Bei Schnee und sehr tiefen Temperaturen wird nicht geschnitten, sondern bis maximal Anfang April gewartet. In jedem Fall sollte der Schnitt vor dem neuen Austrieb erfolgen. Benutze für den Schnitt eine scharfe, saubere Gartenschere und schneide ca. 2/3 von der Länge der Triebe ab. Grundsätzlich kannst Du nichts falsch machen. Mit dem starken Rückschnitt verhinderst Du das Verholzen und erleichterst dem Lavendel das dichte Austreiben und die zahlreiche Blütenneubildung. In der Fachsprache wird dieser Schnitt auch Verjüngungsschnitt genannt.

Der zweite Schnitt im Juli oder August, hilft bei einer zweiten Blüte im Herbst und verhindert die unnötige Samenbildung. Hier schneidest Du die verblühten Triebe um 1/3 zurück, also deutlich weniger als im Frühling. Wichtig: Mit dem Sommerschnitt kannst Du nicht dem Verholzen entgegenwirken. Der wichtige Schnitt beim Lavendel ist der Vorfrühlingstermin. Also diesen unbedingt in den Kalender eintragen.

Verwendung von Lavendel - DIY

Kräutersalz: Für mediterranes Kräutersalz kannst Du einige Lavendelblüten aus Deinem Bio-Garten verwenden. Genau wie alle andere Bestandteile werden sie gemeinsam mit dem Salz in den Mörser gegeben.

Dekoration: Lavendel gehört zu den essbaren Blüten und kann so in der Küche verwendet werden. Als Dekoration von Desserts, Kuchen und Torten, von Salaten.

Räucherwerk: Lavendel gehört seit vielen Jahrhunderten zu den mediterranen Räucherpflanzen. Es entspannt den Geist, klärt die Luft und schafft Platz für neue Energien. Zum Räuchern kannst Du die frischen Blüten verwenden, Triebe zum Trocknen schneiden oder die Abschnitte im Vorfrühling und Sommer zu Räucherbündeln zusammenfassen, trocknen und im Laufe des Jahres aufbrauchen. Fürs Räuchern unbedingt eine feuerfeste Schale verwenden oder ein Räucherstövchen.

Mottenduft: Sehr bekannt ist die Wirkung des Lavendelduftes gegen Motten in Deinem Schrank. Trockne die Blüten und füllen sie in Baumwoll- oder Gazesäckchen. Für die Vertreibung von Motten musst Du eine große Menge nutzen. Für einen angenehmen Geruch in Deinem Kleiderschrank sind kleine Mengen ausreichend.

Das Wichtigste in Kürze

  • Lavendel muss geschnitten werden
  • Um Verholzen zu verhindern – Vorfrühlingsschnitt: Triebe um 2/3 kürzen.
  • Für eine zweite Blüte – Sommerschnitt: Triebe 1/3 zurückschneiden.
  • Lavendel ist essbar und nicht giftig – zu schade zum Wegschmeißen. Lavendelblüten und Lavendelabschnitte können verwendet werden.
Räucherwerk
DIY - Räucherbündel: abgeschnittene Lavendeltriebe zusammen binden und losräuchern. (Foto istock)

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