KleePura als Flüssigdünger und stärkende Pflanzenjauchen

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KleePura als Flüssigdünger und stärkende Pflanzenjauchen

Damit Pflanzen auf unseren Beeten und in unseren Pflanzkübeln gut wachsen, sind sie darauf angewiesen Nährstoffe zu erhalten. In der Vergangenheit griffen dafür viele ins Düngeregal der Baumärkte und Gartencenter. Im folgenden Ratgeber erklären wir Ihnen, wie Sie mit KleePura Ihren Pflanzen Nährstoffe in flüssiger Form zuführen können und geben einen Blick auf Pflanzenstärkungsmittel aus der Vergangenheit, die heute wieder voll im Kommen sind. Frei nach dem Motto „Pflanzensäfte geben den Pflanzen Kräfte“!

weiß-rosa-farbene Blüten des Kaukasischen Beinwells mit grünen Blättern

Kaukasischer Beinwell (Symphytum grandiflorum) wächst als flacher Bodendecker max. 20 cm hoch, hat beinwelltypisch raue Blätter und blüht grandios reichhaltig im April, Mai bis in den Juni. Neben Heilkräften für den Menschen ist diese Pflanze auch für andere Pflanzen hilfreich und zu dem sehr beliebt bei Hummeln.

Smoothie-Düngung: Wie KleePura zur Flüssignahrung wird

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Auflösung der Pellets im Gießwasser und der damit verbundenen Flüssigdüngung gemacht. Wir empfehlen die Methode der Smoothie-Düngung für Ihre Pflanzen im Garten, Hochbeet, Gewächshaus, aber auch bei Kübelpflanzen auf Balkon oder Terrasse. Die Pellets lösen sich im Gießwasser problemlos auf und bieten so insbesondere im späten Frühjahr und Sommer eine sehr gute Möglichkeit „hungernde“ Pflanzen mit einer Extraportion an Nährstoffen zu versorgen. Unsere Beobachtungen haben gezeigt, dass bereits 7 Tage nach der Düngung eine Vitalisierung der unterversorgten Pflanzen einsetzt, die Farbe zu einem kräftigen Grün wechselt und die Pflanzen neue Triebe ausbilden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung KleePura-BioDünger-Smoothie

  • Stellen Sie sich Ihren KleePura Biodünger, einen 10 Liter Eimer, eine Gießkanne mit Regentonnenwasser und einen Stock zum Umrühren bereit.
  • Geben Sie 2 bis 3 Hände (ca. 80 bis 120 g) der Pellets in den Eimer und füllen Sie mit Regentonnenwasser auf.
  • Rühren Sie alles einmal kräftig um.
  • Lassen Sie das Ganze für mindestens drei Stunden oder länger einweichen.
  • Nachdem sich alles komplett aufgelöst hat, rühren Sie erneut kräftig um.
  • Gießen Sie die Pflanzen nun mit dem selbst hergestellten Smoothie. Benutzen Sie dafür eine Gießkanne ohne Brause. Für ein zielgenaues Gießen empfehlen wir die Benutzung einer kleinen Kelle oder eines Bechers.
  • Ist die Gießbrühe komplett verteilt, gießen Sie bitte mit ein wenig klarem Wasser nach. Die Bestandteile des Düngers können so in die Pflanzerde bzw. den Boden eindringen und noch besser von den Wurzeln aufgenommen werden.

Achtung: Für Zimmerpflanzen im Innenraum empfehlen wir diese Methode nicht! In Innenräumen herrschen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Zirkulation usw.), die für die Flüssigdüngung ungeeignet sind. Für das Düngen von Zimmerpflanzen empfehlen wir KleePura-Düngestäbchen.

zu sehen sind: Eimer, KleePura und blaue Gießkanne von nahem

Für die KleePura-Smoothie-Düngung benötigen Sie KleePura, einen 10 Liter Eimer, bestenfalls Regentonnenwasser und eine Gießkanne

Klassiker im Biogarten – Herstellung von Jauchen

In den Blättern vieler Pflanzen stecken Nährstoffe, die Sie als Gärtner*in Ihren Pflanzen wiederum als Nahrung zur Verfügung stellen können. Alles was Sie dafür benötigen sind Pflanzenmaterial, Gefäße und Wasser – einfacher geht es nicht. Mit Hilfe des Wassers entwickelt sich in einem bestimmten Zeitraum ein an Stickstoff, Kalium und anderen Spurenelementen reichhaltiger Flüssigdünger für Ihre Pflanzen. Die Jauchedüngung ist vor allem dann angezeigt, wenn Sie einen kräftigen Wachstumsschub erreichen wollen. Starkzehrende Kulturen wie Tomaten und Kohl benötigen solche Jauchen in ihrer Hauptvegetationszeit.

Etwas Vorsicht ist geboten, um keine Verbrennungen oder sogenannte „geile“ Triebe zu fördern. Durch das Verdünnen der Jauche ist es aber grundsätzlich möglich, dies zu vermeiden. Gärende Jauche der Brennnessel kann zusätzlich gegen Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben verwendet werden.

Und so funktioniert es: Ernten Sie frisches Pflanzenmaterial, geben Sie dies in ein Holzfass oder ein Kunststoffgefäß und füllen mit Regentonnen- oder abgestandenen Brunnenwasser auf. Bei der Gärung in den ersten drei Wochen ist unbedingt Sauerstoff von Nöten. Bedecken Sie Ihre Gefäße also nicht luftdicht mit einem Deckel und stellen Sie diese in die Sonne. Sonnenlicht beschleunigt den Gärprozess. Den Abschluss des Gärprozesses erkennen Sie an der dunklen Farbe der Jauche, auch lässt das am Anfang beobachtete Schäumen der Jauche nach bzw. verschwindet zum Ende zu gänzlich. Nach Abschluss des Gärprozesses ist kein Schaum mehr zu sehen.

Gärtner*innen Tipp: Sie sind kein Freund von genauen Mengenangaben, haben keine Waage oder Litermaß in Ihrem Garten, sondern lieben es einfach „Pi mal Daumen“ zu arbeiten, einfach auszuprobieren? Hier folgende Faustregel: Füllen Sie das Gefäß mit Zweidrittel frischem, zerkleinertem Pflanzenmaterial und gießen Sie anschließend bis eine Handbreit unter dem Rand mit Regentonnenwasser auf.

Schritt-für-Schritt-Anleitung „Herstellung von Jauchen“
  • Nutzen Sie für die Ernte eine Gartenschere und Handschuhe.
  • Schneiden Sie reichlich Pflanzenmaterialab und zerkleinern Sie alle Bestandteile mit der Gartenschere in kleine Stücke.
  • Geben Sie alles in ein geeignetes Gefäß (Holzfass, Kunststofftonne, Kunststoffeimer).
  • Füllen Sie anschließend mit Regentonnenwasser bis eine Handbreit unter dem Rand auf.
  • Rühren Sie kräftig täglich um.
  • Zum Schutz gegen das Ertrinken von Insekten bedecken Sie die Gefäße mit einem engmaschigen Netz, Holzbrett oder Deckel. Achten Sie darauf, dass die Sauerstoffzufuhr für den Gärprozess zur Verfügung steht. Nicht luftdicht verschließen!
  • Zum Beschleunigen des Gärprozesses stellen Sie die gefüllten Gefäße in die Sonne.
  • Jauche nach dem Gärprozess vor der Benutzung abseihen, Pflanzenmaterial auf dem Kompost entsorgen. Die Jauche ist nun, luftdicht verschlossen, das ganze Gartenjahr haltbar.
Tomatenpflanzen zusammen mit Basilikum im Hochbeet

Brennnessel-Jauche

Die Brennnessel (Urtica diaica) wächst in unseren Gärten. Fachleute sehen sie als Zeigerpflanze für stickstoffreiche Böden, die neben Stickstoff stärkende Kieselsäure und andere Spurenelemente enthält. Jungpflanzen sind außerdem reich an Eisen. Für den Menschen entdeckten schon die alten Griechen die Kraft und Wirkung der Brennnessel. Sie nutzten die reinigende Wirkung vor allem für harntreibenden und blutreinigenden Tee sowie gegen Rheumabeschwerden. Naturverbundende Gärtner*innen hierzulande kennen zudem den „Nutzen“ der Brennnessel als wichtige Nahrungsquelle für die Schmetterlingsraupen des Admirals, Kleinen Fuchs und des Tagpfauenauges. Sicher gibt es auch in Ihrem Garten Bestände von Brennnesseln, die sie den Schmetterlingen als Nahrung zur Verfügung stellen können. Brennnesseln, die anfangs noch jung und zart sind, eignen sich bestens für die Herstellung von Jauchen.

  • Gärende Brennnessel-Jauche ist die Jauche während des Gärprozesses. Sie muss verwendet werden, während sie noch schäumt. In der Verdünnung von 1:20 kann sie bereits nach wenigen Tagen als Spritzmittel auf Blätter gegen Blattläuse und Spinnmilben sowie gegen überwinternde Schädlinge an Obstgehölzen verwendet werden.
  • Brennnessel-Jauche nach dem Gärprozess ist dunkel gefärbt und schäumt nicht mehr. Das ist meist nach 2 bis 3 Wochen der Fall. Sie verwenden diese in der Verdünnung von 1:10 als Düngung für Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini, Kohl und Sommerblumen.

Beinwelljauche

Beinwell wächst an feuchten Teichplätzen oder an schattigen Stellen in Ihrem Garten hervorragend als Bodendecker, vermehrt sich selbstständig sehr rasch und blüht wunderschön zwischen Ende März und Anfang Juni. Die Hummeln Ihres Gartens werden begeistert sein. Beinwell liefert mit seinen großen, schnell nachwachsenden Blättern nährstoffreiche Düngejauchen, die reich an Kalium sind und zudem Kieselsäure und Gerbstoffe enthalten.

  • Beinwell-Jauche lassen Sie alles 10 bis 20 Tage gären. Sie verwenden die nicht mehr schäumende Jauche in der Verdünnung von 1:10 mit Wasser als Düngung für Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini und Sellerie. Während der Hauptwachstumszeit können Sie das Gießen mit der Jauche alle 1 bis 3 Wochen wiederholen.

 

Tipp Beinwellkraut: Die Blätter des Beinwell können als Erdbeimischung verwendet werden. Mischen Sie vor dem Pflanzen von Stauden und Gehölzen Beinwellblätter in die Erde. Geben Sie Beinwellblätter auf den Kompost, um die Rotte zu fördern.

Farnkraut-Jauche – gegen Schnecken

Schnecken als Besucher im Garten mögen die wenigsten Gärtner*innen zumindest im Gemüsebereich oder zwischen den Erdbeeren. Eine wirkungsvolle Jauche, die ebenso einfach herzustellen ist, wie die anderen Jauchen, ist die Farnkraut-Jauche. Farne sehen in den Wäldern verlockend aus. Leuchten Sie mit ihren Wedeln hellgrün im sonst schattigen, dunklen Wald. Farne gelten mehr oder weniger als giftig. Diese Eigenschaft können Sie sich als Gärtner*in zu Nutze machen und in einigen Bereichen Ihres Gartens vielleicht „Herr“ über die Schnecken werden.

  • Farnkraut-Jauche lassen Sie 10 bis 20 Tage gären. Wenn die Jauche nicht mehr schäumt kann sie 1:10 verdünnt gegen Blattläuse (auf Blätter spritzen) und gegen Schnecken (auf Boden gießen) verwendet werden. Für Winterspritzungen gegen Schild- und Blutläuse an Obstbäumen unverdünnt auf Krone und Stamm ausbringen.
grüne Farnblätter von Nahem fotografiert

Geheimnisvoll: Leuchtend grün im dunklen Wald

Haben Sie Fragen zur KleePura-Smoothie-Düngung, zu Pflanzenstärkungsmitteln oder Pflanzenjauchen?Schreiben Sie uns gern eine E-Mail, wir beantworten Ihre Fragen sehr gern!

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