Sommerwind, sitze auf der Wiese wie ein Kind

Pflegeempfehlungen für Wiesen und Rasen im Bio-Garten

Der Garten – Heimat für Gemüse, Obst, Kräuter und Blumen. Käfer, Schmetterlinge und Vögel finden in einem naturnahem Garten ein zu Hause. Viele Gärtner*innen stellen sich jedoch Fragen zum Grün im Garten: Darf ein naturnaher Garten grünen Rasen haben? Muss Wiese gedüngt werden? Gibt es noch weitere Pflegemaßnahmen für einen Barfußteppich? Der Versuch eines guten Kompromisses!

Sommerwind, sitze auf der Wiese wie ein Kind

Sommerwind, sitze auf der Wiese, wie ein Kind…ein berühmter Schneemann träumte bereits von einer Wiese im Garten.                       Foto pixabay

Grüner Rasen – eine Idealvorstellung

Für uns stellen naturnah gestaltete Wiesen die erste Wahl für den Garten dar. Wiesen sind reich an verschiedenen Gras- und Kräuterarten und bieten damit Lebensraum sowie Nahrung für Insekten und Bodenlebewesen. Sie sind damit sehr wichtig für den Schutz und Erhalt unserer Umwelt. Eine Wiese bedarf wenig Pflege, keiner Düngung und dankt einen ein- oder zweimaligen Schnitt im Jahr. Mit Blick auf eine nachhaltige Lebensweise sind große Rasenflächen im idealen Grün, mit optimaler Länge und perfekter Narbendichte stark zu hinterfragen, wir versuchen eine Argumentation:

  • Ein grüner Rasen ist stark düngebedürftig. Am geeignetsten für ein ideales Grün und starkes Wachstum sind chemisch synthetische Düngemittel, welche unter hohem Energieeinsatz produziert werden. Herkömmliche Rasendünger sind vor allem reich an Nitrat und wirken mit ihrem hohen Stickstoffanteil stark wachstumsfördernd. Dieser Stickstoff wird durch Regen jedoch schnell ausgewaschen und kann ins Grundwasser gelangen. Außerdem verdrängt die wachstumsbetonte Düngung der Gräser viele Kräuter und andere Arten, die nährstoffarmen Boden bevorzugen. Die starke Düngung fördert somit eine Artenverarmung und führt zu teilweise lediglich 12 Pflanzenarten je Quadratmeter. Die Insektenvielfalt geht verloren, die Wiese blüht nicht.
  • Ein grüner Rasen ist wasserbedürftig. In Zeiten des Klimawandels mit heißen Sommern und Starkregen sowie sinkende Grundwasserspiegel ist eine erforderliche tägliche Bewässerung von Rasen kein nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser.
  • Ein grüner Rasen ist pflegebedürftig. Das Wachstum wird nicht nur durch düngen gefördert, sondern auch durch das regelmäßige Beschneiden des Rasens. Ein perfekter Golfrasen zum Beispiel muss zweimal täglich geschnitten werden. Ein grüner Rasenteppich in Ihrem Garten sollte zwei- bis dreimal pro Woche geschnitten werden.

Ein schöner dichter Rasen kann jedoch, genau wie ein Wiese, auf seine Art ein sinnliches Erlebnis sein: weich, sanft, beruhigend grün und glatt. Auch wir lieben es morgens im Tau barfuß über einen idealen Rasen zu laufen und die kühle Morgenluft in uns einzusaugen. Wir empfehlen einen Kompromiss aus beidem damit der Wunsch nach grünem Rasen und blühenden Wiesen mit ruhigem Gewissen im eigenen Garten möglich wird.

Der große Teil des Gartens darf Wiese sein, blühen, sich im Jahreslauf verändern, Insekten und Vögeln Lebensraum bieten. Dieser Teil erfordert wenig Arbeit, kann zweimal im Jahr schonend mit einer Sense oder einem Balkenmäher, im Notfall auch mit einer Motorsense, gemäht werden. Ein kleiner Teil der Wiese wird intensiv als Rasen gepflegt. Vielleicht ist es ein Bereich direkt an der Terrasse oder eine Fläche mit Sitzgruppe. Diese kleine Fläche Rasen lässt sich leichter zwei- bis dreimal je Woche mähen. Für einen häufigen, jedoch schonenden Rasenschnitt nutzen Sie am besten einen Spindelmäher. Ein Rasenroboter kann sie bei der häufigen Rasenmahd entlasten. Beide Geräte bieten den Vorteil, dass abgeschnittenes Gras als Nährstofflieferant auf dem Rasen verbleibt und nicht, wie beim Rasenmäher, abgefahren wird. Ein kleiner Rasen-Workout nach der Arbeit, baut Stress ab, hilft, um zu Hause anzukommen, lässt Durchatmen.

Düngen

KleePura BioRasenDünger ist ein Mehrnährstoffdünger mit allen erforderlichen Spurenelementen, den wir als feinkrümeliges Granulat aus    100 % bio-zertifiziertem Klee und Luzerne herstellen. Unser rein pflanzlicher BioDünger regt die Pflanzen an und fördert das Wachstum der Rasengräser. Der Unterschied zu bekannten Produkten: KleePura ist vegan und bietet eine 100 % bio-zertifizierte Rasendüngung mit regionalen Rohstoffen. Aus natürlichen Rohstoffen - für einen natürlichen Garten! KleePura wird von den Mikroorganismen des Bodens verarbeitet und steht anschließend den Pflanzen als Nahrung in Form von Nährstoffen zur Verfügung. Das KleePura-Rasengranulat hat mit seiner feinkrümeligen Beschaffenheit den Vorteil, dass es zwischen die Grashalme und Blätter direkt an die Wurzeln auf den Boden gelangt. Im Schatten der Blätter, vor Sonne geschützt, herrschen optimale Bedingungen zur Freisetzung der Nährstoffe aus KleePura BioRasenDünger durch die hier siedelnden Mikroorganismen.

Die Düngung Ihres Rasens erfolgt idealerweise in den feuchten Monaten. Da mit einer Wirkung von sechs bis acht Wochen zu rechnen ist, empfehlen wir zwei Hände KleePura BioRasenDünger-Granulat pro Quadratmeter (ca. 90 g/m²) auszustreuen. Starten Sie im Frühling ungefähr Mitte März mit einer ersten Gabe, gefolgt von einer zweiten Gabe Ende April bis Mitte Mai. Pausieren Sie in den heißen und trockenen Monaten im Sommer und starten Sie erneut ab Mitte August mit einer 3. Gabe und beenden Sie mit einer möglichen 4. und letzten Nährstoffgabe spätestens Ende September das Gartenjahr.

Hinweis: Die Frage, ob KleePura Pellets im Thermomixer zu KleePura Granulat verarbeitet werden können, müssen wir verneinen. Damit Sie Granulat auf Ihren Rasen aufbringen können, arbeitet ein leistungsstarker Granulierer einige Zeit daran. Schonen Sie Ihren Thermomix für den besten Frucht-Gemüse-Smoothie aus Ihrem Garten.

Sitzflächen im Grünen in großen Gärten

Haben Sie Platz im Garten und Zeit im Alltag, dann ist eine große, grüne Rasenfläche genau das Richtige für Ihren Garten                                 Foto Pixabay

Kalken

Mit KleePura BioRasendünger versorgen Sie Ihren Rasen mit allen erforderlichen Nährstoffen. Doch ein weiterer wichtiger Parameter des Bodens für ein optimales Rasenwachstum muss ebenfalls beachtet werden. Der pH-Wert ist ein Maß für den Säureüberschuss im Boden und zeigt an, wie sauer, neutral oder sogar basisch ein Boden ist.

Mit Hilfe des Kalkens sorgen Sie als Gärtner*in dafür, optimale Wachstumsbedingungen im Boden zu erhalten. Kalk wirkt einer Versauerung des Bodens entgegen. Dazu sollten Sie wissen, dass jeder Boden im Garten mit der Zeit „versauert“. Die Ursachen sind verschieden: zum Teil vom Menschen gemacht, aber auch natürlichen Ursprungs. Der im Handel angebotene Rasendünger besteht häufig zu großen Anteilen aus Nitrat und fördert die Versauerung des Bodens, denn in Folge der Düngung sinkt der pH-Wert. Andere chemische Dünger zeigen ähnliche Eigenschaften und fördern einen sauren pH-Wert des Bodens. Pflanzen tragen mit ihren  minimal sauren Ausscheidungen in den Boden, um wiederrum Nährstoffe aufnehmen zu können ebenfalls zur Versauerung des Bodens bei. Genauso wie der allseits bekannte „saure“ Regen. Niederschlag hat durch das natürliche und anthropogene CO2, sowie schwefelhaltige Abgase in der Luft einen leicht sauren pH-Wert.

Die günstigste Zeit zum Kalken des Rasens ist im Herbst bzw. im zeitigen Frühjahr bis Mitte März. Kalk wird vom Regen und dem Tauwasser in den Boden gespült und so über die Feuchtigkeit im Boden verteilt. Für unseren Rasenkalk gibt es eine Dosierempfehlung. Damit Sie exakt dosieren können, empfehlen wir die Bestimmung des pH-Wertes durch eine Analyse des Bodens. Grundsätzlich unterscheiden wir in zwei Arten der Kalkung. Wenn Sie davon ausgehen, dass langjährig nicht gekalkt wurde bzw. ein niedriger pH-Wert vorliegt, benötigt Ihr Boden eine Gesundungskalkung. Wir empfehlen folgende, einmalige Aufwandsmenge:

  • sandiger Boden: 300 g/m²       (pH-Wert < 5,4)
  • lehmiger Boden: 400 g/m²       (pH-Wert < 6,3)
  • toniger Boden: 500 g/m²       (pH-Wert < 6,4)

Hat Ihr Boden die Gesundungskalkung erhalten oder kalken Sie bereits regelmäßig jährlich den Boden, können Sie den Dosiervorschlag der Erhaltungskalkung nutzen. Sie kalken dabei jährlich einmal mit folgender Aufwandsmenge:

  • sandiger Boden : 30 g/m²         (pH-Wert zwischen 5,4 – 5,8)
  • lehmiger Boden: 70 g/m²         (pH-Wert zwischen 6,3 – 7,0)
  • toniger Boden: 100 g/m²       (pH-Wert zwischen 6,4 – 7,2)

Eine Überdosierung mit Rasenkalk sollte vermieden werden, hat jedoch keine gesundheitsgefährdenden Folgen. Angaben der amtlichen Beratung gehen vor.

Zusatzwissen: Ein weiterer wichtiger Hintergrund, um den Sinn des Kalkens zu verstehen, ist: Böden haben auf Grund ihres Ursprungs und ihrer Zusammensetzung verschiedene Pufferfähigkeiten für Säuren und weisen entsprechend unterschiedliche pH-Werte auf. Vereinfacht gesagt: Je sandiger ein Boden ist, desto tendenziell saurer ist er bzw. niedriger der pH-Wert. Pflanzen haben in Bezug auf den pH-Wert des Bodens unterschiedliche Wohlfühlbereiche. Nehmen wir das Beispiel KleePura und seine zwei Bestandteile. Luzerne wächst auf neutralen bis leicht basischen Boden, von denen der Klee nichts wissen möchte! Kalken ist nun dazu da, den pH-Wert in einem bestimmten, wachstumsförderlichen Wohlfühlfenster zu halten und die natürliche Versauerung der Böden zu verhindern. Kalk besteht aus zwei Hauptbestandteilen: Calciumkarbonat und Magnesiumkarbonat. Die Inhaltstoffe spalten sich in Hydroxid-Ionen und z.B. Calcium-Ionen auf, die Hydroxid-Ionen und die Hydronium-Ionen der Säure (H+-Ionen) des Bodens verbinden sich zu Wasser. Diesen wichtigen Neutralisierungsschritt für Ihren Boden können Sie gut, effizient, wirkungsvoll und nachhaltig mit KleePura Rasenkalk durchführen. Durch das Kalken Ihres Rasens, verbessern Sie die Bodengesundheit und sorgen damit für Vitalität sowie Belastbarkeit. Gleichzeitig leisten Sie einen wichtigen Beitrag zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, denn KleePura Rasenkalk ist frei von fossilen Rohstoffen.  Für KleePura Rasenkalk werden anfallende Kalkausfällungen der Trink- und Brauchwasseraufbereitung zurückgewonnen. Natürliche Vorkommen von Gesteinsschichten und Korallenablagerungen in denen Kalk üblicherweise abgebaut wird, werden so geschützt.

Extra-Tipp: Schützen Sie Ihre Tomaten vor der Blütenendfäule und somit vor Ernteausfall, in dem Sie auf eine ausreichende Calciumversorgung im Boden bzw. Substrat achten. Unser Rasenkalk ist ebenso bestens für die Versorgung von Gemüsebeeten geeignet!

Zu guter Letzt

Rasen, Wiese, Gras – ein Thema an dem sich die Garten-Geister scheiden. Egal wie Sie sich entscheiden, so gibt es von uns ein paar zusätzliche Nachhaltigkeitstipps für Ihren naturnahen Garten. Sie erhalten damit vielfältig und langblühende Flächen und mit diesen eine große Anzahl von Lebewesen, die Ihren Garten als zuhause schätzen werden!

  • Mähen Sie geschwungene Wege in Ihre Blumenwiese!
  • Säen Sie offene Stellen und freie Bereiche mit Schmetterlings-Saatgut ein!
  • Legen Sie „Grüne Inseln“ auf großen Flächen mit trockenheitstoleranten Staudenpflanzen an.
  • Denken Sie über eine Streuobstwiese oder Beerensträucherinseln nach.
  • Unterstützen Sie nachhaltige Initiativen wie z.B. www.klimawiese.de!
  • Planen Sie Staudenpflanzungen standorttypisch und ermöglichen so eine selten erforderliche, nachhaltige Bewässerung ihres Gartens.
  • Belassen Sie Rasenschnitt auf Flächen oder Verwenden Sie diesen als Mulch im Gemüsebeet.
  • Nutzen Sie zur Anregung und Unterstützung nachhaltige Literatur. Wir empfehlen u.a.: „Rasen und Wiesen im naturnahen Garten“ von Ulrike Aufderheide!
Streuobstwiese, natürliches Gestaltungsmittel auf einer Wiese

Streuobst-Wiese – eine Möglichkeit Wiesenflächen zu „gestalten“ auf denen viele Lebewesen einen Wohnort finden.                            Foto Pixabay

Haben Sie Fragen zur KleePura BioRasendüngung, zum Kalken oder haben Sie Ideen zur nachhaltigen Gartengestaltung?

Schreiben Sie uns eine E-Mail, wir beantworten Ihre Fragen sehr gern!

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